Orientierung und Aufklärung sind mehr denn je gefragt, wenn es um die Kulturkämpfe und Diskurse der Gegenwart geht. Im Zeitgeist spiegeln sich die Eigenheiten einer Epoche, ihre politisch-ideologischen wie kulturellen und ästhetischen Signaturen wider. Schlagworte, Kennmarken oder auch Kampfbegriffe wie „Wokeness“, „Cancel Culture“, „kulturelle Aneignung“, „geschlechtergerechte Sprache“ werden mit Theorien und Ideologien um Postkolonialismus, Klassismen bis zu den Gender Studies in Verbindung gebracht – ohne dass die größeren Zusammenhänge und Verbindungslinien deutlich werden.
„Zeitgeist“ will Kompendium, Ordnungs- und Erklärungshilfe und Wegweiser sein, um im Dickicht der Polemiken und Debatten einen erkenntnisstiftenden Überblick zu ermöglichen. Vor allem die vielfältigen historischen Bezüge und Quellen verweisen auf die Herkunftsgeschichten, ohne die der „Geist der Zeiten“ ein blinder Spiegel bliebe: „Etwas Bornierteres als den Zeitgeist gibt es nicht. Wer nur die Gegenwart kennt, muß verblöden.“ (Hans Magnus Enzensberger)
Im besten Sinne feuilletonistisch werden mehr als ein Dutzend Schlüsselbegriffe in ihrer wechselseitigen Erhellung für ein breites Publikum erläutert. Mit Beiträgen u. a. von Hermann Haarmann, Stephan Ruß-Mohl und Erhard Schütz.
Erscheint im April 2025.